Es ist zwar nichts Spannendes passiert, aber damit ich nicht aus der Übung komme, wollte ich mal wieder etwas schreiben.
Uns treibt momentan das Thema Regenwasser bzw. dessen Nutzung um. Wir „müssen“ das Regenwasser auf unserem Grundstück versickern lassen. An und für sich ist das ja zu begrüßen, nur wird dies bei uns insoweit erschwert, als das wir ja leider keinen versickerungsfähigen Boden sondern nur dieses Recyclinggemisch bis in eine Tiefe von ca. 90cm haben. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass wir den (zukünftigen) Rasen und etwaige Pflanzen mit relativ teurem Trinkwasser gießen müssten, haben wir überlegt, ob nicht das Regenwasser in geeigneter Weise zu nutzen wäre. Uns schwebt der Gedanke vor, einen Erdtank einsetzen zu lassen und entsprechende Leitungen von den beiden Fallrohren des Hauses zu diesem zu verlegen. Mit einer Pumpe könnten wir so das Regenwasser nutzen (so es irgendwann mal wieder regnen sollte).
Hat denn schon jemand damit Erfahrung sammeln können bzw. kann uns jemand Tipps zu unserer angestrebten Lösung geben? An Empfehlungen bzgl. einschlägiger Firmen im Raum Falkensee, die so etwas ausführen können, sind wir auch sehr interessiert.
Zwar ist diese „Maßnahme“ in unserem Budget nicht vorgesehen. Es wäre aber sicher besser, solche Grabungen während des Hausbaus vorzunehmen, als dann in zwei oder drei Jahren wieder alles aufreißen zu müssen.
Freitag, 27. April 2007
Regenwasser(nutzung)!
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6 Kommentare:
Moin,
mit dem Thema müssen wir uns auch noch beschäftigen. Derzeit tendiere ich zu einem 1.000-l-Kunsstofftank.
Freunde von uns haben solche übereinander gelegten Betonringe. Aber die haben auch Lehmboden, in dem nix versickert.
Schau mal hier:
http://www.klaeranlagen-vergleich.de/regenwassernutzung/technik/regenwassertank/regenwassertank.htm
Inkl. Pumpe ist man dann aber auch einiges an Geld los. Alternativ kann man sich vom Wasseranbieter (jedefalls in Berlin) auch eine Gartenwasseranschluss legen lassen: Die Kosten sind etwas geringer.
Andere Quellen:
http://www.oekoservice.com/regenwasser_komplettanlagen.htm
ciao
Rainer
Wir haben uns auch mit dem Thema befasst, bis ich auf eine Publikation vom Umwelt Bundesamt gestoßen bin. Dort wird die Verwendung von Regenwasser in privaten Haushalten nicht empfohlen (http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2006/pd06-005.htm).
Wir werden es jedoch als Gießwasser für den Garten verwenden.
Nachdem ich am WE auch ein wenig recherchiert habe: Allein die Kosten für die Anlage mit allen notwendigem Zubehör werden die 1.000er-Marke locker reißen. Und dafür bekommt man nur einen 1.000-l-Speicher:
http://www.regenwasser.edingershops.de/Regenwassertank-Komplettsets/Komplettpaket-Garten-begehbar/mit-Gartenpumpe-JET/Erdtank-Paket-Garten-Jet-2200L-Diamant-Graf-381210::91100376.html
Für 70 Euro bekomme ich aber 2 500-l-Regentonnen:
http://www.regenwasser.edingershops.de/Regentonnen-Zubehoer/Regentonnen/Regentonne-500L-Graf-oder-Garantia-500205::91100557.html
Wie haben den Tank deshalb erstmal gecancelt.
Aber wenn ihr das Wasser nicht versickern lassen könnt, müsst ihr es ja eh sammeln und irgendwohin ableiten?
ciao
Rainer
Vielen Dank für die Tipps bzw. Hinweise.
Laut Bebauungsplan müssen wir das Regenwasser versickern lassen. Nur versickert es auf dem Grundstück seeehr laaaangsam. Teilweise stand das Wasser auch eine Zeit lang.
Für den Einsatz im Haus ist das Regenwasser nicht vorgesehen, sondern lediglich zur Gartenbewässerung.
@Rainer:
Wollt Ihr die Tonne denn direkt ans Haus stellen? Ist das denn praktisch?
Gruß
Karsten
Moin,
wir haben auf der einen Seite ja Stellfläche für das Auto, die Gartenlaube und den Müllplatz vorgesehen. Da können die Tonnen dann auch noch hin:
http://hausbaublog.docma.de/archiv/2007/03/entry_29.html
ciao
Rainer
hallo ihr drei,
also das mit dem regenwasser (auffangen und versickern lassen) war auch bei uns thema und diese tipps haben wir mitgenommen:
regentonne ja! aber bitte mit klappe im fallrohr, denn schon bei einem schauer sind die 500 l in 10 min voll; oder noch schneller :-)
an dauerregen gar nicht zu denken
wenn tonne direkt unterm fallrohr dann bitte in den boden einlassen. erstens sieht das besser aus, es verdunstet nichts und mann kann den überlauf unterirdich verlegen und in die drainage einbinden.
wasser aus der tonne gibt es mit einer tauchpumpe 29 € und wasserhahn; gießkanne drunter oder den gartenschlauch direkt ran.
zur versickerung:
das fallrohr am haus mit kg-rohr ins erdreich verlängern und auf 60 besser 80 cm tiefe legen.
vom haus dann die ersten 2-3 meter ein drainrohr legen und danach ein kokos ummanteltes loch-drainrohr anmuffen und weiter verlegen
den graben auf die besagte tiefe buddeln (gefälle vom haus 2%; 2cm auf 1 meter länge) beachten.
das ganze mit fließ auslegen und 10-20cm betonschotter drauf. (kein kies, das speichert kein wasser) dann das drainrohr drauf, mit fließ einpacken, wieder 10cm betonschotter drauf, verdichten und gut.
alle rohre an einen zentralen platz führen und ein loch graben 1m breit und 1,5 meter tief; fließ rein, betonschotter bis oberkante rohr (60 oder halt 80 cm), rohre mittig drauf, mit fließ zumachen, erde rauf und gut.
wenn ihr die tonne nicht möchtet dann geht es so weiter (alles wie vorher, nur halt ohne tonne am haus)
einen sammelplatz suchen wo ihr ein schönes loch buddeln könnt und dort halt eine zisterne einbuddeln...1000-3000 liter sollten reichen und wieder mit der tauchpumpe ran, jetzt habt ihr regenwasser für die blumen.
bei all diesen geschichten denkt bitte als erstes an ein fallrohr filter 30€. damit ihr den ersten dreck, blätter etc. nicht in die rohre bekommt. die funktionieren auch automatisch.
puuuh, ist ganz schön viel geworden. nehmt etwas mit oder halt nicht :-)
vielen dank für ihre aufmerksamkeit :-)
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